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DTU NEWS


Studenten WM 2010 in Vigo, Spanien

[30.06.2010. 0:57]

  Vom 29.06. - 04.07. finden die Studierenden- Weltmeisterschaften (WUC) im spanischen Vigo statt.

Hier die Teamübersicht sowie aktuelle Ergebnisse und Informationen.

Formen / Paarlauf

Gelungener Auftakt
Der erste Einsatz des ADH-Teams auf dieser WUC wurde gleich mit einer Bronzemedaille gekrönt.
Im Formen Paarlauf erreichten Claudia Baujeans und Thomas Sommer mit exakter und dynamischer Technik den dritten Podestplatz nach Spanien und dem Weltmeisterpaar aus Korea.

Formen Einzel männlich - Heimvorteil für Spanien
Hätten die bis Dato fehlerfrei agierenden Wertungsrichter den Titel nicht an die gastgebende Nation verschenkt, wären Iran oder Korea nicht um den verdienten Sieg gebracht worden. Dennoch wurde Deutschland mit Thomas Sommer zutreffend auf den dritten Platz gesetzt, was dem ADH-Team die zweite Bronzemedaille innerhalb weniger Stunden verschaffte. Damit schafft Thomas Sommer den Anschluss an die beiden weltbesten Nationen Iran und Korea.

Formen Einzel weiblich
Die Bevorteilung des Gastgebers setzte sich auch in der Einzelbewertung der Frauen fort. Spanien erreichte somit die Goldmedaille und mit einer sensationellen dritten Bronzemedaille am ersten Wettkampftag freute sich Claudia Baujeans mit dem gesamten ADH-Team.

Mit diesen Ergebnissen ist Deutschland im Formenbereich in der Weltspitze angekommen.


Wettkampf / Vollkontakt
Bei den Studierenden Weltmeisterschaften in Vigo verliert Julian Akich seinen Auftaktkampf gegen Schweden mit 1:7.
Es gehen für den ADH heute, 01.07.2010 keine weiteren Sportler mehr an den Start.



Ein erfolgreicher Tag für die Vollkontakt-Sportler


Christoph Lehmann (-87Kg)
Sowohl im ersten Kampf gegen Serbien als auch im zweiten gegen Brasilien gelang es Christoph Lehmann erst in den jeweils dritten Runden den Punkterückstand mit Kopftreffern auszugleichen und somit beide Kämpfe erst in den letzten Sekunden für sich zu entscheiden.
Mit dem Einzug ins Halbfinale sicherte er Deutschland die Bronzemedaille.
Leider konnte Lehmann den Kampf um Edelmetall nicht mehr fortsetzen: Eine Verletzung, die er sich außerhalb des Wettkampfgeschehens zugezogen hatte und die einen kurzen Krankenhausaufenthalt erforderte, verhinderte den Einzug ins Finale.


Sasan Darlinejad (-54Kg)
Auch Sasan Darlinejad verstand es, seine Fans bis zur letzten Runde in Atem zu halten. Hatten sich in den ersten beiden Runden weder für Deutschland noch für China erkämpfte Punkte ergeben, holte Sasan in der dritten Runde durch brillante Kopf- und Körpertreffer insgesamt fünf Punkte und schlug den Chinesen mit 5:2 deutlich. Auch er sichertet sich mit dem Einzug ins Halbfinale den dritten Podestplatz, scheiterte dort aber am deutlich überlegenen Kämpfer aus Iran.


Melda Akcan (-73Kg)
Ausgerechnet Glawdyce Epangue, Weltmeisterin aus Frankreich, hatte ihr das Los beschert, doch Melda Akcan entschloss sich das Beste aus diesem Lospech zu machen.
Die erste Runde entschied die Französin klar für sich. In Runde zwei wurde Meldas Mut, den Kopf ihrer Kontrahentin zu treffen, mit drei Punkten belohnt.
Drei weitere Punkte konnte erst nach Videobeweis, den Bundestrainer Carlos Esteves gefordert hatte, hinzuaddiert werden, sodass ein Vierpunktevorsprung beim 7:3 für Deutschland bis ans Ende zu bringen waren.
Eine in die Enge getriebene Weltmeisterin konnte auf 7:6 verkürzen. So endete dieser sechs Minuten Krimi mit dem ausscheiden Frankreichs und der Bronzemedaille für Deutschland.
Im Halbfinale unterlag Melda äußerst knapp mit 7:6 gegen die spätere Goldmedaillengewinnerin aus Chinese Taipei.

Bis zum dritten Wettkampftag holten fünf ADH Athleten insgesamt 6 Medaillen. Effizienter lässt sich kaum arbeiten.


Helene Weingart (-62Kg)
Mit 11:4 schlug Helene Weingart ihre Kontrahentin aus den USA in der Vorrunde deutlich und traf im Viertelfinale auf eine Widerstandsfähige Türkin. Weingart nutzte ihre Stärke, blitzschnelle Kopftreffer ins Ziel zu bringen und erhöhte damit ihren knappen Vorsprung kurz vor Ende auf ein sicheres 6:3.
Im Halbfinale unterlag sie allerdings der Schweizerin Nina Kläy, der es in Runde Zwei gelang, die ihr einen von Weingart nicht mehr einholbaren Vorsprung sicherten.
Dennoch konnte sie sich eine Bronzemedaille und damit für Deutschland die siebte, abholen.
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Konstantinos Konstantinidis (-68Kg)
Der amtierende Europameister Konstantinidis konnte die in ihn gesetzten hohen Erwartungen infolge einer Knieverletzung nicht erfüllen und verlor gegen Kasachstan mit 4:14.


Nach dem Teamchef Alfred Wallraff hoffte, die gute Bilanz mit Silber oder gar einer Goldmedaille verbessern zu können, blieb der letzte Wettkampftag zum Erstaunen aller, medaillenlos.
Weder die Olympiateilnehmerin Helena Fromm, noch der konstant gut kämpfende Sebastian Lehmann, noch die bis zur Buchstäblich letzten Sekunde überleg agierende Melanie Hartung überstanden ihre Vorrundenkämpfe.


Helena Fromm (-67Kg)
Technisch und taktisch gewohnt brillant, erzwang Helena Fromm gegen ihre Gegnerin aus China beim Stand von 7:7 die Verlängerung und verlor dort äußerst unglücklich durch Sudden Death nach Konterpaltung.


Sebastian Lehmann (-80Kg)
Das Punktekonto seines ungarischen Gegners wurde erst nach beantragten Videobeweis um drei Punkte erhöht, sodass auch dieser Kampf beim Stand von 6:6 in die Verlängerung ging, die der Ungare unglücklich für sich entscheiden konnte.


Melanie Hartung (-53Kg)
Nachdem Melanie über drei Runden in Führung lag, musste sie wenige Sekunden vor Schluss einen Kopftreffer einstecken und vergab damit eine sicher geglaubte Medaillenchance.


Trotz dieser kalten Dusche am Abschlusstag dieser elften WUC in Vigo gestaltete das ADH Team in diesem Sommer mit sieben Medaillen die bislang erfolgreichste Taekwondo-WM.
Zieht man die Europameisterschaft in Portugal hinzu, die erst sieben Monate zurück liegt und eine noch höhere Medaillenausbeute erbrachte, dann darf getrost Rückschlüsse auf den unermüdlichen Arbeitseinsatz von Bundestrainer Carlos Esteves gezogen werden, der das Team auf beiden Meisterschaften zu diesen außergewöhnlichen Erfolgen führte und dem der ADH zum Dank verpflichtet ist.
An der WUC 2010 nahmen 52 Nationen teil. Das Deutsche Team befand sich im Ranking unter den ersten fünf Nationen.







 




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